Smart & simpel Gemüse auf wenig Platz anbauen!
Organische Dünger stammen von Pflanzen oder Tieren und beinhalten Nährstoffe in gebundener Form.
Bevor die Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung stehen, müssen die organischen Strukturen, in denen die Nährstoffe eingebettet sind, von Mikroorganismen zersetzt werden. Daher haben organische Dünger eine langsame und lang anhaltende Wirkung.
Für die Zersetzung brauchen die Mikroorganismen Stickstoff. Deshalb solltest du auf das C/N-Verhältnis deines organischen Düngers achten. Grundsätzlich gilt, dass die Zersetzung umso schneller abläuft, je feiner die organischen Bestandteile sind.
Organische Dünger enthalten eine Vielzahl an Makro- und Mikronährstoffen und sind gute Mehrnährstoffdünger. Die Nährstoffkonzentration ist geringer als bei mineralischen Düngern, weshalb eine Überdüngung auch keine so katastrophalen Folgen hat.
Durch den Einsatz organischer Dünger entsteht auch keine Bodenversalzung. Im Gegensatz dazu, fördern organische Dünger das Bodenleben und die Humusbildung, die die Bodenstruktur verbessert.
„C/N-Verhältnis“: Verhältnis von Kohlenstoff (C) zu Stickstoff (N) in einer organischen Masse. Je enger das C/N-Verhältnis, desto mehr Stickstoff ist im Vergleich zu Kohlenstoff vorhanden und desto schneller verläuft die Zersetzung. Ein gutes C/N-Verhältnis liegt bei 1:25.
Bei mineralischen Düngern liegen die Pflanzennährstoffe als Salze vor, die sich schnell im Bodenwasser lösen und den Pflanzen umgehend zur Verfügung stehen.
Mineralische Dünger umgehen den natürlichen Kreislauf des Nährstoff-Recyclings, wodurch sich leicht ein chemisches Ungleichgewicht und eine pH-Wertänderung des Bodens einstellen kann.
Der steigende Salzgehalt wirkt zudem hemmend auf die Aktivität vieler Bodenorganismen. Bei zu hohen Konzentrationen an Mineralsalzen kann es zu Blatt- und Wurzelverbrennungen kommen!
Grundsätzlich lässt sich zwischen natürlichen Mineraldüngern (z.B. Holzasche oder Kalimagnesia) und Kunstdüngern unterscheiden. Letztere kommen nicht in der Natur vor, sondern werden chemisch produziert.
Unter Grunddüngung versteht man das Ausbringen von Pflanzennährstoffen vor Aussaat bzw. Pflanzung.
Vorteilhaft sind Mehrnährstoffdünger, bzw. mehrere Düngemittel auf einmal, um der Pflanze alle notwendigen Nährstoffe zu liefern.
Folgenden Natur- und Handelsdünger eignen sich für die Grunddüngung:
1-1,75
0,45-0,9
0,75-1,5
1-1,75
0,45-0,9
0,75-1,5
Kaffeesatz
2,1
0,3
0,3
Teesatz
4,2
0,6
0,4
0,4-2,4
0,2-1,5
0,4-1,7
Hühnermist
1,5-1,7
1,2-1,5
0,7-1,7
Kaninchenmist
0,8-2,4
0,3-1,4
0,6-0,7
Pferdemist
0,4-0,7
0,3-0,4
0,4-0,6
Rindermist
0,4-0,5
0,2-0,3
0,5-0,8
Guano
7
11-12
2-2,5
7
11-12
2-2,5
10-12
Phosphat P2O5 %
0,1-0,3
4-7
10-12
0,1-0,3
4-7
10-14
2-5
—
10-14
Phosphat P2O5 %
2-5
—
13
0,8
—
13
0,8
—
2-4
21-30
0,2
2-4
21-30
0,2
3,5
0,8
3,4
3,5
0,8
3,4
—
1,5-4
6-10
—
1,5-4
6-10
—
Phosphat P2O5 %
—
25-30
—
—
25-30
Schafwollpellets quellen stark auf und können so das 3,5-fachen ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen und nachhaltig speichern.
Die Kopfdüngung bezeichnet die fortlaufende Nährstoffversorgung der Pflanzen während der Wachstumszeit.
Neben den unten aufgelisteten Flüssigdüngern, die sich für besonders für starkzehrende Kübelpflanzen eignen, kannst du den Pflanzen auch zwischendurch kleinere Nährstoffschübe geben.
Hierfür kommen z.B. Kompostextrakt, Wurmtee oder Bokashi in Frage. Daneben kannst du auch mit Kochwasser von Eiern und Kartoffeln (ohne Salz!) oder mit Wasser, mit dem du Gemüse oder Obst gewaschen hast, gießen. Dieses enthält Mikronährstoffe, die der Pflanze zugute kommen.
4
1
1-3
4
1
1-3
2-3
3
3-4
2-3
3
3-4
4-4,5
0,3-0,5
5-7
4-4,5
0,3-0,5
5-7
3-4
1-1,5
4-5,5
3-4
0,3-0,51-1,5
4-5,5
„Melasse“: Zähflüssiger Sirup, der bei Zuckerrübenproduktion als Abfallprodukt anfällt.
Mitglieder erhalten hier konkrete Informationen und eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung zur ausgewogenen Düngung, von der die Gesundheit deiner Pflanze profitiert!
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